Auf der Grundlage von Gedanken, welche die Initiatorin unserer Gruppe, Elisabeth Fränznick, entwickelt hatte, fanden vorbereitende Gesprächen einer kleinen Schar von Interessierten im Herbst 2005 statt (vgl. „Fragen“). Bald hatten wir uns auf gemeinsame Vorstellungen über Zielsetzung und Vorgehensweise grundsätzlich geeinigt (vgl. „Ziele“), sodass im Januar 2006 mit der Umsetzung begonnen werden konnte.

Zunächst stellten wir einen formeller Antrag an die Gesamtverwaltung der Stadt mit dem Ziel der Anerkennung als neue Gruppe (vgl. „Mitglieder“) im Rahmen der örtlichen „Agenda 21“-Bewegung. Dem wurde im folgenden Mai stattgegeben. Seither ist die vorbildliche Betreuung durch das Agenda-Büro der Stadt ebenso gesichert wie das Zusammenwirken mit anderen Agendagruppen und im Bedarfsfall auch die Hilfestellung durch die Ämter bzw. Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Daneben werden uns notwendige Geldmittel zur Verfügung gestellt, welche zur Deckung der Sachkosten benötigt werden, die durch Dritte entstehen können. Auch andere Institutionen arbeiten mit uns zusammen (vgl. „Partner“).

Rasch zeigte sich, dass es erforderlich war, sich auch mit der Historie der Stadt und deren Auswirkungen auf das jeweilige Baugeschehen zu befassen,  um qualifizierte Aussagen über Einzelobjekte machen zu können. Als Grundlage dienten diverse Veröffentlichungen zum Thema. Aufbauend darauf und ergänzt durch eigene Thesen schrieb eines unserer Mitglieder eine entsprechende Abhandlung ,  welche auch die Entwicklung der letzten Jahrzehnte berücksichtigt (vgl. „die Stadt“). Auf Anregung eines weiteren Mitglieds, welches sich schon viele Jahre mit städtebaulichen Spezialthemen befasst, beschlossen  wir, auch dafür auf unserer Homepage Platz einzuräumen (vgl. „Dokumentationen“).

Zeitgleich wurde die Liste der denkmalgeschützten Objekte beschafft und deren aktuelle Fassung um eine Reihe von bemerkenswerten Häuser erweitert. So entstand eine Liste von zunächst etwa 30 Objekten, die im Laufe der Zeit auf 43 Häuser anwuchs. Daneben entwickelten wir  Vordrucke, darunter insbesondere eine Einverständniserklärung der Eigentümer, die uns gestattet, in öffentliche Archive, insbesondere das Grundbuch (ohne Abteilung III) Einblick zu nehmen, davon Abschriften zu beantragen und die Ergebnisse unserer Recherchen zu veröffentlichen. Ausgespart davon bleiben selbstverständlich besonders sensible und persönliche Daten.

Im zweiten Halbjahr 2006 haben wir in kleinen Gruppen erste Außen-Besichtigungen durchgeführt und Fotos geschossen. Anschließend wurde damit begonnen, die Eigentümer der uns interessierenden Objekt zu ermitteln und anzusprechen. In den meisten Fällen stießen wir auf Interesse und Verständnis für unser Anliegen, was zu Interviews mit Eigentümern und Bewohnern führte, verbunden mit Objektbegehungen. Bei diesen Gelegenheiten wurden uns oft alte Fotografien,  Kopien von Unterlagen aller Art und sogar CD´s übergeben. Aktuelle Fotos entstanden nebenbei.  Auf der Grundlage dieser Unterlagen verfassen wir  möglichst informative Berichte und veröffentlichen diese sukzessive im Internet (vgl. „Gebäude“). Die Befragungsaktion dürfte sich bis in das Jahr 2012 hinziehen, die Fertigung der Objektberichte dauert vermutlich noch länger.

Zusätzlich führen wir bei passender Gelegenheit informative Gespräche mit themenkundigen „Ur-Hockenheimern“, wodurch wir oft zusätzliche Informationen erhalten und gelegentlich auch auf irrige Schlussfolgerungen aufmerksam gemacht werden. Auf diese Weise kamen wir auch zu weiteren Dokumenten bis hin zu historischen Filmaufnehmen (vgl. “Filme“) . Darüber hinaus wächst auf diesem Weg nicht nur der Bekanntheitsgrad unserer Gruppe, sondern auch die Zahl der Sympathisanten und Aktiven. Als hilfreich erwiesen sich zudem Unterlagen einer Schüler-Projektgruppe der Hartmann-Baumann-Schule aus dem Jahr 1989 zu unserem Thema. Mehrfach hat die HTZ über unsere Aktivitäten berichtet (vgl. „Presse“).

Besonders zeitaufwendig gestaltet sich meist die Auswertung von Dokumenten aus der Zeit vor  1950, denn diese sind in Sütterlinschrift oder gar Deutscher Schrift verfasst,  wodurch „Übersetzungen“ erforderlich werden. Da nur noch wenige Menschen entsprechende Kenntnisse haben, stehen wir so manches Mal vor mühevollen Aufgaben. Glücklicherweise helfen uns dann immer wieder Personen, die berufsbedingt die alten Schriften recht gut beherrschen.

Wie bisher so dürften auch künftig die wichtigste Fundgrube für Informationen die betagten Menschen bleiben, welche sich auf die Erzählungen ihrer Eltern, anderer Verwandter, Freunde und   Bekannte stützen, die ihrerseits ähnliche Quellen hatten. So werden immer wieder Zeiträume von mehr als 200 Jahren überbrückt. Erst das macht es uns möglich, unserem erklärten Ziel näher zu kommen und nicht nur rein sachbezogene Berichte zu schreiben, sondern auch geschichtliche, soziale und familiäre Zusammenhänge aufzuzeigen. Besonders freuen wir uns über die gar nicht so seltenen Fälle, wo unsere Recherchen Details und Querverbindungen offenbaren, welche den Gesprächspartnern selbst nicht bekannt waren. Eine wichtige Erkenntnis ist es zudem, dass hinter so mancher modernisierten Fassade eine alte und liebevoll gepflegte Bausubstanz vorhanden ist.

Wir wünschen allen Interessierten viel Spaß beim Stöbern auf unseren Seiten. Auf Ihre Anregungen und ergänzende Informationen freuen wir uns ganz besonders, wenn Sie uns diese bei einem unserer regelmäßigen Zusammenkünfte persönlich vorbringen.

Wir treffen uns an jedem 2. Donnerstag im Monat, mit Ausnahme von August und Dezember, ab 19.30 Uhr im Wirtshaus „Güldener Engel“ (vgl. „Kontakt“).

Neugierige und interessierte Mitmacher sind herzlich willkommen !