Das Gebäude am früheren Speyerer Weg ist als Doppelhaushälfte noch erkennbar, wenngleich die Spiegelbildlichkeit mit Nr. 40 infolge tiefgreifender Umbauten beider Teil-Objekte weitgehend entfallen ist. Das Anwesen gehörte bei der Bebauung zur besten Wohnlage Hockenheims und war Teilfläche der Gärtnerei Scheuermann, die seit dem Jahr 1900 insgesamt 1450 qm umfasste und fast bis zur Zähringerstraße reichte.
Mit notariellem Vertrag vom 4. März 1927 erwarb der Maurer Georg Weiß davon 648 qm, die er kurz danach teilen ließ in die Flurstücke 5224 mit 310 qm sowie 5224/3 mit 338 qm und noch im gleichen Jahr begann er mit den Bauarbeiten für sein Doppelhaus. Später ergab sich die Möglichkeit, ein nördlich angrenzendes Gartenstück zuzukaufen; es wurde mit dem Flurstück 5224 zusammengelegt zur derzeitigen Größe von 948 qm.
Details zur Entstehungsgeschichte, den immensen Schwierigkeiten, die sich auftaten, den Gründen dafür und wie es dem fleißigen Handwerker gelang, die Probleme zu meistern, finden Sie bei unserer Objektbeschreibung zu Nr. 40, Karlsruher Straße.
Am hier beschriebenen Objekt wurden folgende erhebliche Um- und Ausbauten vorgenommen:
Das Wohnanwesen ist in 3. Generation unverändert im Eigentum der Familie Weiß, wie aus folgender Reihenfolge hervor geht : Käufer und Erbauer: Georg Weiß sen. (allein); seine Witwe Maria Weiß (allein); die drei Kinder des Ehepaares, nämlich Georg Weiß jr., Martha Kadell, Hilde Milde (Erbengemeinschaft); durch Kauf der Miteigentumsanteile der Schwestern bzw. Tanten Georg Weiß jr. mit Söhnen Wolfgang und Werner (Eigentümergemeinschaft); Johanna Weiß als Witwe des Georg Weiß jr. weiterhin mit ihren Söhnen Wolfgang und Werner Weiß; Nachdem die Mutter inzwischen verstorben ist, bilden Letztere die derzeit bestehende Eigentümergemeinschaft.
Die beiden Wohnungen im Haus sind seit geraumer Zeit vermietet.
Verfasser: Horst Eichhorn, unterstützt von den beiden Eigentümern, Wolfgang und Werner Weiß
Stand Mai 2014